Mit genetischer Diagnostik Bindegewebsstörungen identifizieren und einschätzen
Als Netz für Halt und Flexibilität übernimmt das Bindegewebe wichtige Körperfunktionen und ist maßgeblich an unserer Gesundheit beteiligt. Der elastische Stoff umhüllt, stützt, versorgt und verbindet alles miteinander. Störungen des Bindegewebes können zu Funktionsverlusten und Erkrankungen führen. Diese können durch Mangelerscheinungen, Autoimmundefekte oder erbliche Faktoren ausgelöst werden. Für die Diagnose, Prognose und Behandlung der Bindegewebsstörung ist es entscheidend, die genaue Ursache zu kennen. Eine genetische Diagnostik liefert entscheidende Informationen für Betroffene und deren Angehörige, wie z. B. die Beteiligung weiterer Organe beim Marfan-Syndrom. Und mit Kenntnis der zugrunde liegenden genetischen Veränderung sowie des Vererbungsmusters können Risikoträger innerhalb einer Familie frühzeitig identifiziert werden. Patienten und deren Angehörige erhalten außerdem wertvolle Informationen zum Wiederholungsrisiko bei Kinderwunsch.