Hämatoonkologie

Neben der Diagnostik erblich bedingter Bluterkrankungen unterstützt die genetische Diagnostik auch bei hämatologischen Neoplasien. Der Nachweis spezifischer Genveränderungen (Molekulargenetik) sowie krankheitstypischer chromosomaler Aberrationen (Zytogenetik und FISH) spielt eine bedeutende Rolle für

• die differentialdiagnostische Bewertung,
• die Einschätzung der Prognose,
• die Therapieplanung und
• das Monitoring des Therapieverlaufs.

Um den Anforderungen dieser komplexen Erkrankungen gerecht zu werden, setzen wir daher auf interdisziplinäre, umfangreiche Diagnostik aus spezieller Hämatologie, Molekulargenetik und Zytogenetik in der Befundung von Leukämien und Lymphomen. In unserem Labor bieten wir das gesamte Spektrum tumorgenetischer Untersuchungen an:

• Chromosomenanalyse (ggf. mit indikationsspezifischer Stimulierung)
• Fluoreszenz in situ Hybridisierung (FISH) (ggf. an angereicherten CD138+ Zellen)
• Analyse von Hotspotvarianten
• RNA-basierte Fusionsgenanalysen
• NGS-Panelanalysen
• MRD-Verlaufskontrollen
• Immunphänotypisierung
• Mikroskopie hämatologischer Systemerkrankungen 

Damit gewährleisten wir eine umfassende interdisziplinäre Diagnostik aus einer Hand. In Kooperation mit der Molekularpathologie Trier bieten wir auch die molekularpathologische Diagnostik solider Tumoren an. 

Die personalisierte Diagnostik ist ein wesentlicher Schritt zur Unterstützung einer zielgerichteten Therapie. Basierend auf den gefundenen genetischen Veränderungen im Tumor passen behandelnde Ärzt:innen Therapien individuell an, wodurch sich die Heilungschancen verbessern können.

Für Fragen rund um Genetik in der Hämatoonkologie stehen wir gerne zur Verfügung und freuen uns, wenn Sie Kontakt zu uns aufnehmen.